Merzenmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Oktober 2015, 19:01 Uhr

Info

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Mühle 1405. Sie war die von sechs Mühlen am Sterzbach am nächsten an der Quelle gelegenen Mühlen im Mühltal. Die Mühlen gaben der Gegend den Namen Mühltal.

Ursprünglich hieß die Fachwerk-Mühle "Springenmühle", die später nach einem ihrer Besitzer auch "Merzenmühle" genannt wurde.

Sie existiert heute noch, zwar nicht mehr als Mühlenbetrieb, sondern sie beherbergt ein Feinschmeckerrestaurant und ein Ausflugslokal. Als Sägewerk war sie noch bis 1951 in Betrieb.

Zum 600-jahrigen Jubiläum der Mühle haben die Stadtwerke das historische Wasserrad originalgetreu rekonstruiert und am 22.8.2005 in Betrieb genommen. Es misst im Durchmesser 2,90 Meter, ist aus Eichenholz und erinnert daran, dass im Langener Mühltal über Jahrhunderte hinweg Mehl gemalen und Holz gesägt wurde.

Eigentumsverhältnisse

Die Eigentumsverhältnisse der Springenmühle wechselten sehr häufig. Gehörte sie 1405 dem Forstmeister der Falkensteiner, ging sie 1461 in den Besitz des Landesherren Dieter von Isenburg über, der sie schon ein Jahr später an die Karmeliter in Frankfurt weiter veräusserte. Im Jahre 1522 kaufte sie Graf Johann von Isenburg zurück, von wo aus die Mühle in den folgenden Jahrzehnten an verschiedene Pächter vergeben wurde. Ende des 17. Jahrhunderts übernahm Johannes Merz die Mühle in Erbpacht. Sein Sohn über nahm sie dann durch Kauf, und die Mühle blieb fünf Generationen in Familienbesitz, ehe sie an Georg Heinrich Krämer überging, dessen Sohn bis zuletzt ein Sägewerk betrieb. Deshalb wird die Mühle häufig auch Krämersmühle genannt.

Heute ist die Stadtwerke Langen GmbH Eigentümer der unter Denkmalschutz stehenden Merzenmühle mit ihrem gleichnamigen Restaurant und Ausflugslokal "Scheuer im Mühltal".

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Gallerie 2015